Freitag, 25. Dezember 2015

Psychopathen und Narzissten - dasselbe in Grün? (Teil 1)

Es stimmt, alle Psychopathen sind Narzissten. Doch nicht alle Narzissten sind Psychopathen.
Klingt verwirrend, nicht wahr?
Es gibt da einige Dinge, in denen sich Psychopathen von Narzissten deutlich unterscheiden.
Da wäre zum Beispiel die Verletzlichkeit und Kränkbarkeit, die bei einem Psychopathen und einem Narzissten, der an einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung (=NPS) leidet (ja, leidet!) unterschiedlicher nicht sein könnte:

Der Narzisst ist extrem leicht kränkbar und sehr verletzlich. Das ist bei vielen so stark ausgeprägt, daß es schon ausreicht nicht ans Telefon zu gehen wenn er Dich anruft um ihm damit weh zu tun und ihn seelisch zu verletzen.

Beim Psychopathen ist es genau andersherum. Ich versuche es mal bildhaft darzustellen, damit Du eine Vorstellung davon bekommst was ich meine. Also:  Stell Dir eine zweieinhalb Meter dicke Scheibe aus härtestem Panzerglas vor. Das ist der Psychopath. Jetzt stell Dir den Narzissten als ein kleines Hündchen vor, das wütend kläffend auf die Panzerglasscheibe zurennt, auf sie losspringt, geräuschlos dagegendonnert, von ihr abprallt und vor der Scheibe im Dreck landet, wo es schmerzerfüllt wimmernd mit blutiger Nase liegenbleibt. Selbst der härteste, nichtnarzisstische Hund ist irgendwann K.O. wenn er wiederholt versucht diese Panzerglasscheibe einzurennen. Der eine früher, der andere später. Das kann er Jahre und Jahrzehnte lang tun. Die dicke Scheibe bekommt nichtmals den kleinsten Kratzer von dieser Behandlung, egal wie lange es dauern mag.

Von daher ist es schier unmöglich einen Psychopathen seelisch zu verletzen während es ebenfalls schier unmöglich ist, einen Narzissten nicht zu verletzen.

Für mich als Psychopathin gesprochen heißt das im Klartext daß Du mir an den Kopf werfen kannst was immer Du willst und mich dabei auch anbrüllen kannst so laut Du willst - es berührt mich in keinster Weise. Ich erinnere mich noch gut daran, wie mein Vater mich früher, als ich noch ein Kind war, versuchte zusammenzubrüllen wenn ich - wie so oft - wieder Scheiße gebaut hatte. Ich saß stundenlang vor ihm auf dem Küchenstuhl und verzog keine Miene während er mich anbrüllte, teilweise lachte ich ihn sogar aus wenn er tobte.
Wenn er dann völlig ausrastete und mir eine klatschte lachte ich weiter oder ich zuckte mit den Schultern und gähnte theatralisch gelangweilt.
Ihn zur Weißglut zu treiben machte mir richtig Spaß, ihn leiden zu sehen gab mir einen richtigen Kick. Wie jämmerlich und hilflos und schwach er in meinen Augen damals doch war. Er konnte mir garnichts anhaben, egal was er tat. Das ließ ich ihn spüren. Für mich war es ein Spiel, für ihn die Hölle.










 







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